„Twins“-Projekt hat Städtepartnerschaften belebt | WAZ | Kultur | 20. Juli 2011 |
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„Twins“-Projekt hat Städtepartnerschaften belebt | |
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Ruhrgebiet. Sie war schon lange da, bevor die Kulturhauptstadt begonnen hatte, die Frage nach Nachhaltigkeit von RUHR.2010. Jetzt, ein halbes Jahr danach, sagt eine von der RUHR.2010 GmbH in Auftrag gegebene Studie: Ja, es wurden Strukturen geschaffen. Aber: „Inwieweit Nachhaltigkeit geschaffen wurde, wird sich erst in einigen Jahren zeigen“, sagt Dieter Haselbach, Chef der Unternehmensberatung ICG, zusammen mit dem Zentrum für Kulturforschung Urheber der Studie. |
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125 Jahre Mitmenschen | |
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Dunkle Anzüge, dezente Kleider und eine seitenlange Gästeliste, die die Zahl der feiernden Menschen fast übertraf. Franz Sales Haus – Zahlen und Daten |
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Das neue Logo der Dortmunder Philharmoniker
| Kultur in Dortmund | Theater Zeitung Dortmund September 2003 |
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Das neue Logo Von Katja Adolf Seit 116 Jahren gibt es in Dortmund das Philharmonische Orchester zuletzt als „Philharmonisches Orchester der Stadt Dortmund“. MIt Beginn der Spielzeit 2003/2004 lautet der Name „Dortmunder Philharmoniker“. Die verstärkten Aktivitäten des traditionsreichen und renommierten Dortmunder Klangkörpers und die durch die Eröffnung des Konzerthauses initiierte neue Dynamik des Konzertwesens sollen sich neben dem neuen Namen auch optisch im Erscheinungsbild des Orchesters wiederfinden: also in den Publikationen wie den Plakaten, Programmheften und CD-Covers zum Beispiel und auch symbolisiert in einem neuen Logo. Unter mehreren Gestaltungsvorschlägen wählten Orchesterleitung und -vorstand die Entwürfe von Katja Adolf (K.A.Design) aus. „Musik ist Emotion, Schwingungen entstehen und Spannungen lösen sich, die den Raum ausfüllen und ihn lebendig werden lassen“ charakterisiert Katja Adolf ihre Überlegungen bei der Konzeption des neuen Logos. „Musik führt zur Begegnung, strahlt Impulse aus und Dynamik. Ich habe versucht, diese Lebendigkeit in einem prägnanten Logo auf das Minimalste zu reduzieren.“ Dabei setzt die grüne Farbgebung im Zusammenspiel mit der roten „Hausfarbe“ der Oper und dem Blau des Schauspiels einen eigenständigen Akzent und wird für die Familien- und Jugendkonzerte variiert. „Vor allem aber“, meint Katja Adolf, „ein Logo sollte nicht erklärungsbedürftig sein, es muss für sich selber stehen können.“ |
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Vorgestellt | Theater Zeitung Essen April 2002 | |
Vorgestellt Geht man durch Essen, entdeckt man ihre Handschrift auf Plakatwänden und Litfaßsäulen, besucht man die Oper, hält man von ihr gestaltete Programm- und Spielzeithefte in den Händen die Rede ist von Katja Adolf. Seit 1997 bringt die diplomierte Kommunikationsdesignerin ihr kreatives Potential für das Aalto-Theater zum Einsatz, entwickelte Logo und Corporate Identity des Hauses und gestaltet seitdem sämtliche Publikationen sowie Plakate, Postkarten und CD-Booklets. Mit dem hiesigen Opernhaus hatte die gebürtige Werdenerin sich bereits im Rahmen ihrer Diplomarbeit auseinander gesetzt, stellte dem damals neu in Essen engagierten Intendanten Stefan Soltesz ihre Arbeit vor und bekam noch am selben Tag das Angebot für eine Kooperation. Zusammen mit Herrn Soltesz habe ich dann ein neues Konzept für das Erscheinungsbild des Aalto-Theaters entwickelt“, erzählt Katja Adolf. Die Klarheit und Modernität der Architektur sollte sich auch in den Publikationen wiederfinden. „Oft ist weniger mehr“ lautet einer von Katja Adolfs Leitsprüchen. Kreatives Arbeiten unter Zeitdruck und unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte hat sie von der Pike auf gelernt. Nach dem Abitur und einer Ausbildung zur Werbeassistentin in Essen absolvierte sie ein Studium am renommierten Art Center College of Design in Montreux und Los Angeles. „Als Studenten hatten wir das Glück“, schwärmt die Grafikerin „vielseitig und praxisorientiert zu lernen und bereits einzelne Projekte für Wirtschaftsunternehmen erabeiten zu können.“ So entwarf sie beispielsweise die Inneneinrichtung für eine Schokoladenfabrik des Schweizer Néstle-Konzerns und entwickelte für die amerikanische Dependence des Unternehmens ein neues Logo. Nach dem Studium wieder zurück in Deutschland, arbeitete Katja Adolf zunächst als Art Director bei einer Düsseldorfer Werbeagentur. Genau in dieser Zeit begann ihr Engagement für das Aalto-Theater, und ein zweijähriges Doppelleben nahm seinen Lauf: Tagsüber arbeitete Katja Adolf für die Agentur, nachts für die Oper. „Kein Zustand, den man auf Dauer erträgt“, gesteht sie. Als Katja Adolf 1998 die Komische Oper Berlin als Kunden dazugewinnen konnte, wagte die dynamische Essenerin den Sprung in die Selbstständigkeit und gründete ihre eigenen Firma K.A.Design. Zu ihrenKunden zählt u.a. auch das Bistum Essen. Hundertprozentigen Einsatz zu bringen ist für Katja Adolf ganz selbstverständlich: „Ich gehe in meiner Arbeit auf, identifiziere mich mit ihr und freue mich, wenn ich gezielt für gute Projekte arbeiten kann.“ In gewisser Weise gesteht die Dreißigjährige, sei sie Workaholic. Zum Ausgleich sucht sie Wege weg vom Schreibtisch raus in die Natur, liebt Spaziergänge und Ausritte. Aber auch in ihrer Freizeit stehen Kunst und Design noch an erster Stelle, liest sie doch mit Vorliebe Typografie-, Mode und Interior Design Bücher sowie Literatur über Moderne Kunst. Last but not least hat Katja Adolf ein Faible für Fotografie, was beim nächsten Spielzeitheft des Aalto-Theaters gewiss eine Rolle spielen wird. Man darf gespannt sein! cs |
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Logbuch für angehende Firmlinge | Kultur in Essen | WAZ 20. Februar 2001 | |
Jugendkirche „Tabgha“ lässt Nachwuchs „Farbe bekennen“ Segel setzen und Kurs halten: Viele junge Oberhausener steuern zurzeit ihrer Firmung entgegen. Um dabei im sicheren Fahrwasser zu bleiben, stellt die Jugendkirche „TABGHA“ den engehenden Firmlingen ein persönliches Logbuch zur Seite. Mehr als 300 Jugendliche aus dem gesamten Bistum Essen trafen sich deshalb am Wochenende zu einer Jugendmesse mit anschließender Talk-Runde: „Ein Buch? Und dann auch noch von der katholischen Kirche?” Die große Skepsis mancher verflog schnell, denn schon nach dem ersten Durchblättern des bunten Buches war das Erstaunen groß. „Ich bin total überrascht, dass nicht nur Gebete, sondern auch jede Menge Humor drin steckt“, kommentiert die 15-jährige Julia ihren ersten Eindruck. Sie und sechs weitere Mädchen durften schon einmal vorab durch die Seiten stöbern, um als „Kritikerinnen“ nun Lob und Tadel zu präsentieren. Besonders positiv fiel ihnen das von Katja Adolf entworfene Layout auf. Die Grafikerin ließ es sich nicht nehmen, gemeinsam mit den Jugendlichen über das Logbuch zu diskutieren. Dabei gewährte sie einen Einblick in die Entstehung des Projektes und enthüllte einige Kniffe bei der Produktion. „Manchmal dauert es Wochen, um gute Ideen zu sammeln.“ Diesmal ging es schneller, denn bei der Motivsuche landeten auch ganz alltägliche Dinge, wie eine tote Fliege auf dem Scanner der Grafikerin. Der Titel des Buches „Farbe bekennen“ hätte passender nicht gewählt werden können, denn bunte Grafiken und peppige Typographie ließen die Firmlinge schwärmen. „Passend und überhaupt nicht langweilig“, lautete der überwiegend positive Tenor. Für die zahlreichen Beiträge schwangen auch Schüler den Griffel. Aufgelockert wurde die Talk-Runde durch bekannte Rock-Hits der Mülheimer Gruppe „The Mondays“. Insgesamt wurde aber nicht nur Feedback zum Logbuch gesammelt, sondern auch generell über die bevorstehende Firmung gesprochen. Zusammenhalt und die gemeinsamen Aktivitäten waren wichtige Punkte, als nach Gründen für die Firmung gefragt wurde. Durchweg positiv fiel auch die allgemeine Meinung zu „TABGHA“ aus. Viele kamen zum ersten Mal in die Jugendkirche und waren angenehm überrascht. Probleme hatten allerdings einige auswärtige Besucher, um an Informationen zur Veranstaltung zu gelangen. Oliver Heck, Stadtjugendreferent, bat in dieser Sache bei der Jugend um Mithilfe. Denn der Kirche fehlt noch ein Internet-Experte, um das reichhaltige Angebot auch online ansprechend zu präsentieren. dihei |
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Gesichter | Kultur in Essen | WAZ 31. Oktober 1999 | |
Gesichter Sie ist eine adrette Person, eine freundliche dazu. Perlenstecker am Ohr, ein gewinnendes Lächeln, eine überzeugend vorgetragene Meinung: Katja Adolf, 29 Jahre alt, fleißige Frau im eigenen Design-Büro. Und sie kann schuften. Nach dem Abitur an der Marienschule und einer grafischen Erstausbildung an der DAG-Werbeschule entschied sie sich für ein Design-Studium am amerikanischen Art Center College of Design. Da konnte sie erst in Montreux, sozusagen in der europäischen Dependance, studieren, bis sie in Pasadena [USA] die höheren Weihen erlangte. Nicht billig, aber vom Eingemachten gut investiert und wegen der amerikanischen Studieneinteilung in Trimester schnell absolviert. Außerdem war die Ausbildung stark an der Praxis orientiert. Sie dauerte von 1993 bis 1996. Nebenbei arbeitete sie an gesponserten Projekten wie der Ausgestaltung einer Schokoladenfabrik, an Entwicklung von firmen-spezifischen Erkennungs-Grafik [Logos]. Thema ihrer Diplomarbeit war die komplette Darstellung des Aalto-Theaters. Die brachte ihr so viel Reputation ein, dass sie sich selbständig machen konnte. Gut, sie hatte erst einen anderen, eher reduzierten Entwurf. Aber – man konnte drüber reden und eine Lösung finden, mit der beide Seiten sehr zufrieden sind. Ein anderer Kunde: die Komische Oper Berlin. Die Ausbildung ist gut, Ihre Ausstattung im Böro lässt kaum Wünsche offen, und die Arbeitsmotivation ist hervorragend. Dass sie eine Weile – vor der Selbständigkeit – gleich zwei Jobs gemacht hat, brachte zwar nicht die liebevolle Annahme im Bekanntenkreis [„musst du immer arbeiten?“], wohl aber die Anerkennung der Familie und neue Aufträge. Und die hat sie, obgleich auch an Arbeiten unter Druck gewöhnt, immer noch vor dem vereinbarten Termin fertig. ann |
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Designerin setzt Oper ins Blaue | Kultur in Essen | WAZ 26. März 1998 | ||
Designerin setzt Oper ins Blaue Katja Adolf gestaltet neue Aalto-Plakate Von Anke Demirsoy Opernfreunden wird es aufgefallen sein: Seit Stefan Soltesz Intendant des Aalto-Theaters ist, werben leuchtend blaue Plakate für die Vorstellungen. Die Frau, die dahinter steckt, heißt Katja Adolf, ist 26 Jahre alt – und sehr ehrgeizig. Die Werdenerin hat zunächst in der Schweiz, dann in Pasadena | USA Kommunikationsdesign studiert: „Die Ausbildung dort ist praktischer, intensiver und schneller“, findet sie. Bei ihrer Rückkehr aus den Staaten hatte sie eine Diplomarbeit über das Aalto-Theater im Gepäck. Intensiv setzte sie sich mit der Architektur des Hauses auseinander und überlegte, wie es neu zu präsentieren sei. Das Ergebnis brachte ihr nicht nur das Abschlußzeugnis des »Art Center College of Design“ ein, sondern den Auftrag vom Aalto-Theater. „Ich habe mich einfach dort gemeldet und gefragt, ob Interesse an meiner Arbeit bestünde. Noch am Abend des selben Tages rief Herr Soltesz bei mir an“, erninnert sie sich. Seither gestaltet Katja Adolf die Poster, Programmhefte und Broschüren. Dabei arbeitet sie stark mit den Aalto-Farben Blau und Weiß. Das von ihr entworfene Logo gibt mit wenigen Strichen die wellenförmige Silhouette des Opernhauses wieder. Es sieht schlicht aus, ist aber das Endprodukt eines langen Arbeitsprozesses, wie zahlreiche Studienblätter beweisen. „Ich habe immer gerne und viel gezeichnet, aber ein Kunststudium war mir nicht handfest genug“, sagt Katja Adolf, die klare Ziele liebt und fest daran glaubt, daß man sich voll einsetzen muß, wenn man etwas erreichen will. Die Zusammenarbeit mit dem Aalto-Theater sei für sie „der Sprung ins kalte Wasser“ gewesen. Und da sie diesen Job eigentlich nur nebenher erledigen kann, weil sie bei einer Düsseldorfer Werbeagentur beschäftigt ist, schlägt sie sich die Nacht um die Ohren. Seit Januar diesen Jahres betreut sie – in graphischer Hinsicht – auch die Komische Oper in Berlin. |
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